Die Informationsplattform für Windkraftanlagen: Alle bekannten und weniger bekannten Modelle

Am Haus

Statt der großen, lauten, und für manche Augen unschönen Windräder erfreuen sich immer mehr Nutzer an einer kleinen Windturbine, die auf dem eigenen Hausdach am Einfamilienhaus Strom produzieren. Es gibt kompakte Modelle, die nicht größer als eine Satellitenschüssel sind, allerdings deutliche Energieausbeuten verzeichnen könnem. Diese Exemplare verfügen über einen Rotor, der sich in einem aerodynamisch geformten Ring befindet, und den durchströmenden Wind wie auf der Tragfläche eines Flugzeugs beschleuningt beschleunigt.

Norddeutschland - Windturbinen am Haus als Trend

Vor allem in windreichen Gegenden, wie beispielsweise in Norddeutschland, lohnt sich die Anschaffung einer solchen Windturbine für das Einfamilienhaus. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3000 Euro. Überschüssig produzierter kann für etwa 8,7 Cent pro kWh an das externe Stromnetz abgegeben werden, zum Beispiel in der Nacht. Bei guten Windverhältnissen kann die Kleinwindanlage jährlich ein bis zwei Megawattstunden Strom im Jahr liefern bei einer Höchstleistung von bis zu 0,5 Kilowatt. Ein vierköpfiger Haushalt kann so etwa in Sechstel seines Energiebedarfs selbst decken.

Für den Nutzer der Windturbine auf dem Hausdach sollte es auch von Interesse sein, die Windwerte richtig einzuschätzen. Oftmals sind die Erwartungen an den Wind einfach zu optimistisch. Geht man von zu hohen Werten aus, kann diese Investition schnell unrentabel werden, weil bereits kleine Abweichungen die Kalkulation erheblich verfälschen. Lokale Windbedingungen sind also ein wichtiges Kriterium für die Montage einer Windturbine auf dem Haus.

Windturbine am Einfamilienhaus lohnenswert ab 5 kW

Wirtschaftlich lohnenswert sind Windturbinen ab fünf kW-Nennleistung. Dazu sollte der Anteil der selbst verbrauchten Energie möglichst hoch sein. Zwar sieht das "Erneuerbare Energien Gesetz" zur Zeit 9,1 Cent pro kWh eingespeisten, überschüssigen Stroms als Vergütung vor, langfristig soll jedoch die Subvention der regenerativen Energien seitens der Politik weiter abgesenkt werden.

In Deutschland gibt es rund 15 Firmen, die Kleinwindanlagen für Privatverbraucher anbieten. Das Preisangebot variiert natürlich, allerdings lässt sich erfahrungsgemäß mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die teureren Exemplare konzeptionell besser verarbeitet sind und eine höhere Laufruhe und -genauigkeit besitzen.
Unabhängige Experten sollten vor der Montage einer Windturbine auf dem Haus die genauen lokalen Bedingungen unter die Lupe nehmen. Die Jahreswindgeschwindigkeit werden durch diese Fachleute errechnet und können somit empfehlen, ob und wie groß eine Windanlage gekauft werden